Unique Iceland

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Vogelwelt

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Papageientaucher (Fratercula arctica)
Der Papageientaucher gehört zur Familie der Alkenvögel und ist das inoffizielle Wappentier Islands.
Die Art brütet in Erdhöhlen an und auf Klippen oder an deren Fuß. Mit einer Körperlänge von 28 bis 34 cm und einer Flügelspannweite von 50 bis 60 cm ist er etwa so groß wie eine Haustaube.
Die Nahrungssuche erfolgt tauchend, die Vorwärtsbewegung unter Wasser erfolgt mit den Flügeln ("flügeltauchend"). Hauptnahrung adulter Papageitaucher ist Fisch, im Winterhalbjahr aber auch Vielborster und Krebstiere.
In Island wird er Puffin genannt.

Trottellumme (Uria aalge)
Die Trottellumme gehört ebenfalls zur Familie der Alkenvögel. Mit einer Größe von 38 bis 46 cm ist die Trottellumme mit einer Stockente zu vergleichen.
Die Trottellumme ernährt sich überwiegend von Schwarmfischen wie Hering, Sprotte und Dorsch. Die Nahrungssuche erfolgt tauchend, es wurden Tiere in bis zu 180m tiefe gesehen.
Die Jungtiere vollziehen mit einem Alter von 20 bis 25 Tage den so genannten "Lummensprung" oder auch "Alkensprung". Dabei springen die noch flugunfähigen Jungvögel von dem Felsen (bis zu 50m hoch) ins Wasser, wo die Elterntiere schon auf sie warten.
In Island wird die Trottellumme Guillemot genannt.

Tordalk (Uria lomvia)
Der Tordalk gehört ebenfalls zur Familie der Alkenvögel.
Er ähnelt stark der Trottellumme, unterscheidet sich lediglich durch seinen dicken Kopf, kurzen dicken Hals und dem seitlich zusammengedrückten Schnabel mit einer auffallenden weißen Querlinie in der Mitte.
Die meisten Tordalken sind in Island heimisch, mit 247.000 bis 548.000 Brutpaaren. Die Jungtiere vollziehen wie die Trottellummen den "Alkensprung".
In Island wird die Trottellumme Razorbill genannt.

Gryllteiste (Cepphus grylle)
Gryllteiste gehören zur Familie der Alkenvögel. Sie erreicht eine Körperlänge von 32 bis 36 Zentimeter und sind in ihrem Brutkleid eigentlich fast unverkennbar. Sie bevorzugen flache, felsige Küsten und brüten an unteren Etagen eines Vogelfelsen. Ihre Nahrung besteht aus Fischen, Krebstieren und verschiedenen Weichtieren wie Muscheln, Schnecken und Würmer.
Sie legen zwei Eier, die zwischen Felsbrocken oder in Spalten direkt auf den Fels oder auf etwas Muschelbruch gelegt werden.
In Island werden Sie als "Schwarze Trottellummen" bezeichnet: black guillemot.

Basstölpel (Morus bassanus)

Der Basstölpel gehört zur Familie der Tölpel.
Sie leben in großen Kolonien mit mehreren tausend Brutpaaren. Basstölpel sind Stoßtaucher, wobei sie in schnellem Sturzflug (100km/h) ins Meer eintauchen.
Ihre Beute besteht vor allem aus fetthaltigem Fisch, wie Heringe und Makrelen. Basstölpel legen nur ein Ei, welches von beiden Elternteilen ausgebrütet wird.
In Island werden sie Gannet genannt.

Odinshühnchen(Phalaropus lobatus) / Thorshühnchen (Phalaropus fulicaria)
Diese beiden Vögel gehören zur Familie der Schnepfenvögel. Mit knapp 18 cm Größe ist das Odinshühnchen gut zwei cm kleiner als das seltene Thorshühnchen. Von Januar bis Juni sind Sie mit Ihrem Brutkleid bestückt. August bis Dezember kann man sie im Ruhekleid betrachten, in dem sie sich kaum von einander unterscheiden lassen. Sie haben eine sehr außergewöhnliche Verhaltensweise, denn das Weibchen sucht sich den Partner aus und wirbt um ihn in einem auffälligen Balzflug und das Männchen führt die Jungtiere.
In Island wird das Orinshühnchen red-necked phalarope und das Thorshühnchen gray phalarope genannt.

Sterntaucher (Gavia stellata)
Die Sterntaucher gehören zur Familie der Seetaucher. Er erreicht eine Körperlänge von 55-67 cm. Nahrung besteht vor allem aus kleinen Fischen, die tauchend gejagt werden. Der besitz ein auffälliges Prachtkleid, wobei der Rücken und Flügel auf der Oberseite einfarbig braun-grau und der Vorderhals fast über die gesamte Länge rostrot ist.
In Island werden diese Vögel red-throated diver genannt.



Landsäugetiere

Polarfuchs (Alopex lagopus)
Der Polarfuchs gehört zur Familie der Hunde und ist das einzige Landsäugetier, welches schon vor dem Menschen dauerhaft auf Island gelebt hat. Er ist etwa so groß wie ein Fuchs, ernährt sich vorwiegend von Vögeln und Vogeleier, aber auch von Aas. Als Räuber von Schafen wurde er lange Zeit gejagt, so dass sein Bestand stark zurückging. Tatsächlich ist der Polarfuchs jedoch allenfalls in der Lage ein schwer krankes Schaf zu erlegen und stellt daher keine Gefahr für Nutztiere dar.
In Island wird er polar fox genannt.

Amerikanischer Nerz (Neovison vison)
Der Amerikanische Nerz gehört zur Familie der Marder und erreicht eine Kopfrumpflänge von 30 bis 43 cm.
Die Tiere wurden in Island eingeführt um in Pelztierfarmen Pelze zu gewinnen und Fischabfälle sinnvoll zu verwerten. Leider war es einigen Tieren möglich auszubrechen und richteten in Island bis heute große Schäden in der Vogelwelt an.
In Island wird er Mink genannt.

Rentier (Rangifer tarandus)

Das Ren gehört zur Familie der Hirsche und kann eine Schulterhöhe von 90 bis 140 cm und das Gewicht von 60 bis 300 kg erreichen.
1771 wurden 13 Rentiere aus Norwegen eingeführt, die sich vermehren sollten, um bei ausreichender Population vom Menschen gejagt werden zu können. Dieser Plan ging nach einigen Jahrzehnten auch auf - 1849 wurden Rentiere in Island erstmals zum Abschuss freigegeben. Heute leben etwa 3.000 Tiere im Osten Islands, haben jedoch nie die gewünschte wirtschaftliche  Bedeutung, wie die Schafe erlangt.
In Island nennt man sie reindeer oder caribou.


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Isländisches Schaf
Das Islandschaf gehört zur Familie der Hornträger.
Sie sind Hauptlieferant für Fleisch in Island.
Die Schafe verbringen den Sommer freilaufend auf den Weiden und im Winter leben sie im Stall.
Sie sind aber auch für einen großen Umweltschaden verantwortlich, denn durch die ständige Beweidung traten im Laufe der Jahr-hunderte Vegetationsschäden auf, die verstärkte Erosion nach sich zog. Heute werden deshalb Schutzgebiete ausgewiesen und Wiederansiedlung von Gräser, Sträucher und Bäumen durchgeführt.
In Island nennt man sie icelandic sheep.


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Islandpferd
Die Isländer gehören zur Familie der Pferde und erreichen ein Stockmaß von 1,30-1,45m.
Sie beherrschen  neben Schritt, Trab und Galopp auch Tölt und Rennpass.
Seit 1909 hat Island ein Pferde-Importverbot.
Die schönen Isländer werden aber nicht nur für die weitere Zucht und im Reitsport eingesetzt, denn 60% der gezüchteten Tiere werden für die Fleischproduktion verwendet.
In Island werden Sie icelandic horse genannt.